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Projekt untersucht die Lernwege von mehrsprachigen Lernenden

Eine Person schreibt auf einem Block. Im Hintergrund sind weitere Personen zu sehen, die ebenfalls Notizen machen.

Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft und die Dringlichkeit sprachliche und schriftsprachliche Kompetenzen bestmöglich zu erlernen, steigt mit dem Alter der Lernenden. Denn Kompetenzen in der Umgebungssprache ermöglichen einen besseren Zugang zu Qualifizierungsmaßnahmen sowie zum Arbeitsmarkt. Gerade erwachsene Lernende sind im Forschungskontext der sprachlichen Bildung noch immer unterrepräsentiert. Das gilt umso mehr, wenn es sich dabei um Personen mit Migrationshintergrund handelt, die nur über geringe schriftsprachliche Kompetenzen in der deutschen Sprache verfügen.

Das Projekt MehrLit – Mehrsprachigkeit als Ressource für die Förderung von Literacy-Kompetenzen hat daher das Ziel die Lernwege von mehrsprachigen Lernenden mit unterbrochener formaler Bildung und Migrationshintergrund zu untersuchen, um sie genauer zu verstehen und Potenziale für eine bedarfsorientierte Förderung dieser Zielgruppe aufzuzeigen. Dafür führen die Forschenden leitfadengestützte Interviews mit mehrsprachigen Studierenden eines Weiterbildungskollegs durch, die anstreben, einen deutschen Schulabschluss nachzuholen. Die Interviews werden anschließend qualitativ ausgewertet und sollen langfristig dazu dienen, Bedingungen einer bedarfsorientierten Förderung dieser Zielgruppe zu konkretisieren.