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DaZ-Modul an der Universität zu Köln

Allgemeine Informationen

Foto: A. Etges/Mercator-Institut

Sprachliche Bildung stellt nicht nur mit Blick auf Schülerinnen und Schüler, die Deutsch als zweite Sprache lernen, ein relevantes Handlungsfeld dar. Für alle Lernenden gilt, dass sie sich fachliche Kompetenzen durch Sprache aneignen. Die bildungssprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind jedoch sehr unterschiedlich – auch bei Lernenden, die in der Familie einsprachig Deutsch aufgewachsen sind. Sprachliche Bildung ist daher eine allgemeine Querschnittsaufgabe in Schule und Unterricht.

Ziel des DaZ-Moduls ist es, die Studierenden zu sensibilisieren, ihren Unterricht sprachbewusst zu gestalten. Das bedeutet, neben den fachlichen, auch die dazu erforderlichen sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Ein erster Schritt besteht darin, die sprachlichen Anforderungen des Unterrichts zu ermitteln: Welche sprachlichen Mittel benötigen die Schülerinnen und Schüler, um sich die fachlichen Fähigkeiten anzueignen? Im zweiten Schritt geht es um die Diagnostik der sprachlichen Fähigkeiten der Lernenden: Inwiefern verfügen die Kinder und Jugendlichen über die erforderlichen Kompetenzen, um die Anforderungen zu bewältigen? Auf der Grundlage dieser Analyse erfahren die Lehrenden, welche sprachlichen Hilfen (Scaffolds) sie im Unterricht bereithalten sollten.

Viele Schülerinnen und Schüler verfügen über Fähigkeiten in anderen Sprachen als Deutsch. Diese sind kein Hindernis, sondern vielmehr eine Ressource für das fachliche Lernen. Sprachsensibel zu unterrichten bedeutet demnach auch, die Mehrsprachigkeit der Lernenden produktiv für das fachliche Lernen zu nutzen.