Sprache ist machtvoll. Sie konstruiert unsere Wirklichkeit. Sie kann sowohl Informationen als auch Gefühle transportieren, lenkt und formt unsere Gedanken sowie Wahrnehmungen. Sie kann versöhnen oder verletzen, bestimmte Aspekte in den Fokus rücken oder nivellieren. Fachdisziplinen, die sich in irgendeiner Form mit Diversity beschäftigen, stehen in diesem Kontext vor der Herausforderung Ungleichheitsbedingungen präzise zu beschreiben, ohne Stigmatisierungen zu reproduzieren. Das führt zu einer Dilemmasituation: Es soll auf Diversität aufmerksam gemacht werden, ohne dabei selbst Differenz zu (re)produzieren.
Im Symposium sollen entsprechende Herausforderungen des Sprechens mit- und übereinander im öffentlichen Diskurs wie auch in Bildungskontexten gemeinsam debattiert werden. Wir beleuchten Fragen der sprachbedingten Repräsentation und Stigmatisierung aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen heraus, um dann in einem Design-Thinking-Workshop gemeinsam Lösungsansätze für sprachsensible Bezeichnungspraktiken zu erarbeiten. Das genaue Programm finden Sie auf dem Flyer im Anhang.
Für eine Teilnahme bitten wir um Anmeldung per Mail bis zum 26. Februar 2024: sprache-macht-diversitaetuni-koeln.de .
Ebenfalls willkommen sind Posterbeiträge im Anschluss an das Veranstaltungsthema, die im Rahmen des Symposiums präsentiert werden. Insbesondere Wissenschaftler:innen in der Qualifikationsphase dürfen sich ermutigt fühlen bis zum 19. Februar 2024 ein kurzes Abstract (max. 300 Zeichen) einzureichen.
Tagungsgebühren fallen keine an, es können jedoch auch keine Reise- oder Übernachtungskosten übernommen werden.
Wir freuen uns sehr auf neue Denkanstöße, kontroverse Diskussionen und fachübergreifende Innovationsimpulse!
Herzliche Grüße
Das Team von SPRACHE – MACHT – DIVERSITÄT
Evghenia Goltsev, Tim Hülsenbusch, Ina-Maria Maahs, Marco Triulzi & Christina Winter