Call for Posters
Die Posterpräsentation bietet Ihnen die Gelegenheit, aktuelle Forschungs-, Transfer- oder Praxisprojekte zu präsentieren und in den Austausch darüber zu kommen.
Herzlich willkommen sind dabei explizit auch work in progress-Berichte sowie Qualifikationsarbeiten. Möglich sind empirische Beiträge ebenso wie praxisorientierte Konzepte oder Projekte, die sich mit Aspekten von Mehrsprachigkeit in Bildungskontexten auseinandersetzen. Die eingereichten Poster sollten thematisch an zentrale Fragestellungen der Tagung anschließen.
Die Auswahl erfolgt durch eine wissenschaftliche Auswahlgruppe aus dem Organisationsteam der Tagung. Die ausgewählten Poster werden im Rahmen der Tagung ausgestellt und während einer moderierten Postersession durch einen kurzen Impuls vorgestellt.
Den Call for Posters finden Sie hier.
Abstracts können ab sofort bis zum 16. November 2025 über die Mailadresse cfp-mercatoruni-koeln.de eingereicht werden.
Call for Papers
Im Rahmen der Jahrestagung wird das Tagungsthema am 3. März 2026 in sechs parallelen Formaten weiter vertieft. Hierzu zählen auch zwei Symposien, zu denen wir Sie ebenfalls herzlich zur Einreichung von Beiträgen einladen:
Symposium Mehrsprachigkeit und metasprachliches Bewusstsein im Sprachunterricht
Die Mehrsprachigkeit von Schüler*innen stellt sich einerseits als Realität für das schulische Lernen dar, denn ein großer Anteil von Lernenden wächst in mehrsprachigen Familien auf (vgl. Stanat et al. 2021). Zum anderen wird Mehrsprachigkeit in den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz als Zielsetzung schulischer Bildung operationalisiert.
Der Forschungsstand zu den Effekten von mehrsprachigkeitsdidaktischen Ansätzen, der Förderung metasprachlichen Bewusstseins und den gegebenen mehrsprachigen Fähigkeiten der Lernenden auf die Aneignung von Kompetenzen im Sprachunterricht stellt sich jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt als uneindeutig und nicht konklusiv dar (vgl. Studer 2025). Daher soll in diesem Symposium Gelegenheit geschaffen werden, aktuelle Forschungsarbeiten zu diesem Gegenstandsfeld vorzustellen und zu diskutieren.
Eingeladen sind im Besonderen empirische Beiträge zu den Effekten mehrsprachigkeitsdidaktischer Interventionen sowie zum Zusammenhang zwischen metasprachlichen Fähigkeiten und der Entwicklung von Kompetenzen in den schulischen Fremdsprachen, in den im herkunftssprachlichen Unterricht vermittelten Sprachen und im Fach Deutsch. Darüber hinaus sind auch theoretisch-konzeptionelle Beiträge willkommen sowie solche, die sich auf die Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften beziehen.
Den Call for Papers zum Symposium "Mehrsprachigkeit" finden Sie hier.
Abstracts können ab sofort bis zum 14. November 2025 über die Mailadresse symposium-mehrsprachigkeitmercator.uni-koeln.de eingereicht werden.
Symposium Stimmen der Lernenden: Schüler:innenperspektiven auf Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt im Unterricht
Die Perspektive von Schüler:innen auf Mehrsprachigkeit im Unterricht stellt ein bislang wenig erforschtes, aber hoch relevantes Feld der sprachlichen Bildung dar.
Diese Relevanz zeigt sich insbesondere in Fragen der lerner:innenorientierten Gestaltung sprachlich sensibler Bildungssettings, sowohl im Hinblick auf die Förderung gesamtsprachlicher Kompetenzentwicklungen als auch auf inklusive Bildungsprozesse von mehrsprachigen Lernenden. Während sich ein Großteil der bisherigen Forschung auf die Perspektive von Lehrkräften konzentriert, institutionelle Rahmenbedingungen in den Blick nimmt oder didaktische Sprachpraktiken fokussiert, bleibt die Sichtweise der Lernenden selbst oft unterbeleuchtet (Decristan et al. 2024).
Dabei zeigen Erkenntnisse aus der Zweit- und Fremdsprachenforschung, dass die Überzeugungen von Lernenden in komplexer Weise auf Sprachlernprozesse wirken und als bedeutender individueller Einflussfaktor zu verstehen sind (Ellis 2008).
Trotz dieser vielfältigen Einblicke bleiben zentrale Fragen weitgehend offen: Wie erleben Schüler:innen verschiedener Altersstufen und sprachlicher Hintergründe Mehrsprachigkeit im Unterricht? Welche Rolle spielen Zugehörigkeit und Machtverhältnisse im Klassenzimmer? Und unter welchen Bedingungen lässt sich Mehrsprachigkeit als Ressource nutzen und ausbauen? Unter welchen Bedingungen wird Mehrsprachigkeit von den Lernenden selbst als Herausforderung wahrgenommen? Ebenso stellt sich die Frage, was den Schüler:innen von außen gespiegelt wird: Wird ihre gesamtsprachliche Kompetenz anerkannt und wertgeschätzt oder eher defizitär wahrgenommen?
Im Rahmen der Jahrestagung laden wir daher Forschende ein, Beiträge für das Symposium einzureichen, mit dem Ziel aktuelle empirische, theoretische und methodische Arbeiten zu präsentieren, die sich mit der Wahrnehmung, den Einstellungen und den Erfahrungen von Schüler:innen in mehrsprachigen Unterrichtskontexten auseinandersetzen, sei es durch qualitative, quantitative oder Mixed-Methods-Ansätze.
Für das Symposium sind Präsentationen mit einer Dauer von ca. 20 Minuten sowie eine anschließende Diskussion von 10 Minuten vorgesehen. Die Vortragssprache kann Deutsch oder Englisch sein. Für die Folien können alle Sprachen und Sprachvarietäten verwendet werden.
Den Call for Papers zum Symposium "Stimmen der Lernenden" finden Sie hier.
Abstracts können ab sofort bis zum 16. November 2025 über die Mailadresse schueler-innenperspektiveuni-koeln.de. eingereicht werden.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Einreichung Ihrer Beiträge und eine diskussionsreiche Tagung mit Ihnen.
Weitere Informationen zur 13. Jahrestagung des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache mit dem Titel „Mehrsprachigkeit in sprachlichen und fachlichen Lehr-Lern-Umgebungen“ sowie den parallelen Formaten finden Sie auf unserer Tagungswebsite.
Bild: Mercator-Institut
